Die Altstadtbrücke in Görlitz ist eine bekannte und historische Brücke, die die beiden Stadtteile Görlitz (Sachsen, Deutschland) und Zgorzelec (Niederschlesien, Polen) miteinander verbindet. Sie ist eine der wenigen Brücken über die Lausitzer Neiße und ein wichtiges Symbol für die Verbindung und Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen.
Die Altstadtbrücke wurde erstmals im Jahr 1268 urkundlich erwähnt und ist somit eine der ältesten Brücken Deutschlands. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrmals erweitert und umgebaut. Die heutige Brücke stammt größtenteils aus dem 14. und 15. Jahrhundert, wobei einige Teile im 17. und 19. Jahrhundert hinzugefügt wurden.
Die Brücke ist etwa 150 Meter lang und besteht aus insgesamt fünf Pfeilern. Auf der Brücke befinden sich mehrere Statuen, darunter die berühmten "Zwillingsfiguren" auf dem östlichen Brückenkopf, die die Görlitzer Tugenden repräsentieren. Auf polnischer Seite befindet sich eine Statue des polnischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Henryk Sienkiewicz.
Die Altstadtbrücke war lange Zeit eine wichtige Handelsroute zwischen Osteuropa und dem westlichen Europa. Heute ist sie vor allem eine touristische Attraktion und ein Ort der Begegnung zwischen den Bewohnern beider Städte. Jährlich findet auf der Brücke das "Brückenfest" statt, bei dem deutsche und polnische Künstler und Musiker auftreten und die kulturelle Vielfalt der Region feiern.
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